Wieviel Volumen brauchst Du um maximal stark zu werden?

Wieviel Volumen brauchst Du um maximal stark zu werden?

Krafttraining mit wissenschaftlich optimiertem Trainingsvolumen – Der Schlüssel zu mehr Muskeln und echter Stärke

Muskelwachstum verstehen: Der Zusammenhang zwischen Volumen und Körperkraft

Kennst Du das? Du trainierst regelmäßig im Fitnessstudio, aber die Fortschritte bei Deiner Kraft und Muskelmasse bleiben aus. Oder Du fragst Dich vielleicht, ob Dein aktuelles Trainingsvolumen optimal ist – trainierst Du zu viel oder zu wenig? Diese Fragen beschäftigen viele Fitnessenthusiasten, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene.

In diesem Artikel erfährst Du alles über die wissenschaftlichen Grundlagen des optimalen Trainingsvolumens für maximale Kraftentwicklung. Ich zeige Dir, wie Du Dein Training so gestaltest, dass Du endlich die Ergebnisse erzielst, die Du Dir wünschst – ohne Zeit zu verschwenden oder Dich zu übertrainieren.

Wir werden folgende Punkte behandeln:

    • Was Trainingsvolumen wirklich bedeutet und wie es Deine Kraft beeinflusst
    • Die wissenschaftlich optimale Anzahl an Sätzen pro Woche für verschiedene Ziele
    • Wie Du Dein persönliches, optimales Trainingsvolumen findest
    • Praktische Strategien zur Volumensteuerung für maximale Kraftgewinne
    • Häufige Fehler beim Trainingsvolumen und wie Du sie vermeidest

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie Du Dein Training auf das nächste Level bringen kannst!

Was bedeutet Trainingsvolumen eigentlich?

Definition und Bedeutung für Deine Kraftentwicklung

Trainingsvolumen ist mehr als nur die Anzahl der Stunden, die Du im Fitnessstudio verbringst. In der Trainingswissenschaft wird Volumen typischerweise als das Produkt aus Sätzen × Wiederholungen × Gewicht definiert. Einfacher ausgedrückt: Es ist die Gesamtmenge der Arbeit, die Du während Deines Trainings leistest.

Für die praktische Anwendung konzentrieren wir uns jedoch hauptsächlich auf zwei Schlüsselkomponenten:

    • Anzahl der harten Sätze pro Muskelgruppe pro Woche
    • Gesamttonnen (Gesamtgewicht, das Du in einer Trainingseinheit oder Woche bewegst)

Warum ist Trainingsvolumen so wichtig? Ganz einfach: Es ist einer der Haupttreiber für Muskelwachstum und Kraftentwicklung. Die Forschung zeigt deutlich, dass ein zu geringes Volumen suboptimale Ergebnisse liefert, während ein zu hohes Volumen zu Übertraining und sogar Rückschritten führen kann.

„Die Dosis macht das Gift“ – dieser Grundsatz gilt auch beim Krafttraining. Das richtige Volumen ist der Sweet Spot zwischen zu wenig Stimulus und Übertraining.

Der wissenschaftliche Zusammenhang zwischen Volumen und Kraft

Die Beziehung zwischen Trainingsvolumen und Kraftzuwachs folgt einer umgekehrten U-Kurve. Das bedeutet:

    • Zu wenig Volumen: Dein Körper erhält nicht genug Stimulus, um signifikante Anpassungen vorzunehmen
    • Optimales Volumen: Hier erzielst Du die besten Ergebnisse bei effizientem Zeitaufwand
    • Zu viel Volumen: Deine Erholungsfähigkeit wird überschritten, was zu Stagnation oder sogar Rückschritten führt

Eine Meta-Analyse von Schoenfeld et al. (2017) zeigte, dass ein höheres Trainingsvolumen (5+ Sätze pro Muskelgruppe pro Woche) zu größeren Hypertrophie-Effekten führte als ein niedrigeres Volumen (1-4 Sätze). Aber es gibt eine Obergrenze, wie wir später sehen werden.

Wie viel Volumen brauchst Du wirklich?

Wissenschaftliche Empfehlungen für optimales Trainingsvolumen

Die aktuelle Forschung gibt uns ziemlich klare Richtlinien für das optimale Trainingsvolumen. Hier sind die evidenzbasierten Empfehlungen, aufgeschlüsselt nach Trainingserfahrung:

#### Für Anfänger (0-1 Jahr Trainingserfahrung):

    • 10-15 Sätze pro Muskelgruppe pro Woche
    • Verteilung: 2-3 Trainingseinheiten pro Muskelgruppe
    • Intensität: Überwiegend im Bereich von 8-12 Wiederholungen

#### Für Fortgeschrittene (1-3 Jahre Trainingserfahrung):

    • 15-20 Sätze pro Muskelgruppe pro Woche
    • Verteilung: 2-4 Trainingseinheiten pro Muskelgruppe
    • Intensität: Variation zwischen 6-12 Wiederholungen

#### Für sehr Fortgeschrittene (3+ Jahre Trainingserfahrung):

    • 20-25 Sätze pro Muskelgruppe pro Woche
    • Verteilung: 3-5 Trainingseinheiten pro Muskelgruppe
    • Intensität: Periodisierte Variation zwischen 1-15 Wiederholungen

Diese Zahlen sind keine starren Regeln, sondern Orientierungswerte. Entscheidend ist, dass es sich um effektive Sätze handelt – also Sätze, die nahe an das Muskelversagen heranführen (1-3 Wiederholungen in Reserve).

Individuelle Faktoren, die Dein optimales Volumen beeinflussen

Nicht jeder reagiert gleich auf dasselbe Trainingsvolumen. Folgende Faktoren beeinflussen Dein persönliches Optimum:

    • Genetik: Manche Menschen sind von Natur aus „High Responder“ und brauchen weniger Volumen für gute Ergebnisse
    • Hormonprofil: Testosteron- und Cortisolspiegel beeinflussen Deine Erholungsfähigkeit
    • Alter: Mit zunehmendem Alter sinkt tendenziell die Erholungsfähigkeit
    • Ernährung: Kalorienüberschuss, ausreichend Protein und Mikronährstoffe unterstützen höhere Trainingsvolumina
    • Schlafqualität: Schlechter Schlaf reduziert Deine Fähigkeit, höhere Volumina zu verkraften
    • Stress: Hoher Alltagsstress konkurriert mit der Erholung vom Training
    • Trainingserfahrung: Je fortgeschrittener Du bist, desto mehr Volumen benötigst Du typischerweise

Stell Dir vor: Max, 42, Unternehmer mit hohem Stresslevel und wenig Schlaf, wird mit demselben Volumen wie Lisa, 28, Sportlehrerin mit optimaler Ernährung und 8 Stunden Schlaf, wahrscheinlich unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Max braucht möglicherweise ein niedrigeres, aber effizienteres Volumen.

Praktische Strategien zur Volumenoptimierung

Wie Du Dein optimales Trainingsvolumen findest

Um Dein persönliches optimales Volumen zu finden, empfehle ich diesen systematischen Ansatz:

    • Starte mit den Basisempfehlungen für Deine Erfahrungsstufe (siehe oben)
    • Führe ein Trainingstagebuch, in dem Du Volumen, Intensität und subjektives Wohlbefinden notierst
    • Steigere das Volumen langsam (z.B. 1-2 Sätze pro Muskelgruppe alle 2-3 Wochen)
    • Beobachte Deine Fortschritte bei Kraft und Muskelmasse
    • Achte auf Übertrainings-Signale wie anhaltende Müdigkeit, nachlassende Leistung, Schlafprobleme oder erhöhter Ruhepuls

Ein pragmatischer Ansatz ist das Minimale Effektive Volumen (MEV) zu finden – also die geringste Menge an Training, die noch zu messbaren Fortschritten führt – und dann schrittweise zu steigern, bis Du Dein Maximales Wiederherstellbares Volumen (MRV) identifiziert hast.

Volumenverteilung: Frequenz vs. Satzanzahl pro Training

Die Verteilung Deines Volumens über die Woche ist ebenso wichtig wie das Gesamtvolumen selbst. Die Forschung zeigt, dass eine höhere Trainingsfrequenz bei gleichem Gesamtvolumen Vorteile bieten kann:

    • Höhere Frequenz (z.B. 3-4x pro Muskelgruppe pro Woche mit weniger Sätzen pro Einheit):

– Bessere Technik durch frischere Muskeln
– Häufigere Proteinsynthese-Stimulation
– Geringere Ermüdung pro Einheit
– Ideal für Fortgeschrittene und bei hohem Gesamtvolumen

    • Niedrigere Frequenz (z.B. 1-2x pro Muskelgruppe pro Woche mit mehr Sätzen pro Einheit):

– Weniger Aufwärmphasen
– Praktischer für viele Zeitpläne
– Kann für Anfänger ausreichend sein
– Gut für kleinere Muskelgruppen

Ein praktisches Beispiel: Statt 20 Sätze für den Rücken an einem Tag zu absolvieren, könntest Du 4 Trainingseinheiten mit je 5 Sätzen über die Woche verteilen. Dies führt oft zu besserer Technik und geringerer Gesamtermüdung.

Periodisierung des Trainingsvolumens für langfristige Fortschritte

Um kontinuierlich Fortschritte zu machen und Plateaus zu vermeiden, ist die Periodisierung des Trainingsvolumens entscheidend:

    • Akkumulationsphase (3-6 Wochen): Schrittweise Steigerung des Volumens bis nahe an Dein MRV
    • Intensivierungsphase (2-4 Wochen): Reduktion des Volumens bei gleichzeitiger Steigerung der Intensität
    • Deload-Phase (1 Woche): Deutliche Reduktion von Volumen und Intensität zur vollständigen Erholung
    • Wiederholung des Zyklus, eventuell mit leicht erhöhtem Basisvolumen

Diese Wellenbewegung des Trainingsvolumens verhindert Übertraining und ermöglicht Dir, langfristig mehr Gesamtvolumen zu bewältigen als mit einem konstanten Ansatz.

Häufige Fehler beim Trainingsvolumen

Die größten Volumen-Irrtümer und wie Du sie vermeidest

    • Mehr ist immer besser

Der häufigste Fehler ist die Annahme, dass mehr Training automatisch zu besseren Ergebnissen führt. In Wahrheit gibt es einen „Point of Diminishing Returns“, ab dem zusätzliches Volumen kaum noch Vorteile bringt, aber das Übertrainingsrisiko erhöht.

    • Junk Volume

Nicht jeder Satz zählt gleich. Sätze weit entfernt vom Muskelversagen (>5 Wiederholungen in Reserve) oder mit schlechter Technik sind „Junk Volume“ – sie erhöhen die Gesamtermüdung ohne proportionalen Nutzen.

    • Vernachlässigung der Erholung

Viele Trainierende konzentrieren sich nur auf das Training und vergessen, dass Muskeln in der Erholungsphase wachsen. Ohne angemessene Erholung (Schlaf, Ernährung, Stressmanagement) wird selbst das perfekte Trainingsvolumen nicht optimal wirken.

    • Gleiches Volumen für alle Muskelgruppen

Verschiedene Muskelgruppen vertragen und benötigen unterschiedliche Volumina. Größere Muskelgruppen (Beine, Rücken) können und sollten typischerweise mehr Volumen vertragen als kleinere (Arme, Schultern).

    • Konstantes Volumen über Jahre

Dein Körper adaptiert sich an Trainingsreize. Ein Volumen, das anfangs zu Wachstum führte, wird irgendwann zur Erhaltungsdosis. Langfristiger Fortschritt erfordert progressive Steigerung des Volumens.

Anzeichen für zu viel oder zu wenig Trainingsvolumen

Anzeichen für zu viel Volumen:

    • Anhaltende Müdigkeit, die sich nicht durch einen Ruhetag erholt
    • Abnehmende Leistung über mehrere Trainingseinheiten
    • Erhöhter Ruhepuls am Morgen
    • Schlafstörungen trotz Müdigkeit
    • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit
    • Häufigere Erkältungen oder Infekte
    • Anhaltende Gelenkschmerzen oder „schwere“ Muskeln

Anzeichen für zu wenig Volumen:

    • Ausbleibende Fortschritte über mehrere Monate
    • Schnelle Erholung (fühlst Dich bereits am nächsten Tag vollständig erholt)
    • Keine spürbare Ermüdung nach dem Training
    • Gleichbleibende oder abnehmende Muskelmasse trotz regelmäßigen Trainings
    • Training fühlt sich zu leicht an, keine echte Herausforderung

Praktische Beispiele für optimiertes Trainingsvolumen

Beispiel-Trainingsplan für verschiedene Erfahrungsstufen

Für Anfänger (Ganzkörpertraining 3x pro Woche):

Montag, Mittwoch, Freitag:

    • Kniebeuge: 3 Sätze × 8-10 Wiederholungen
    • Bankdrücken: 3 Sätze × 8-10 Wiederholungen
    • Kreuzheben: 3 Sätze × 8-10 Wiederholungen
    • Rudern: 3 Sätze × 8-10 Wiederholungen
    • Schulterdrücken: 2 Sätze × 10-12 Wiederholungen
    • Bizepscurls: 2 Sätze × 10-12 Wiederholungen
    • Trizepsdrücken: 2 Sätze × 10-12 Wiederholungen

Für Fortgeschrittene (Oberkörper/Unterkörper-Split 4x pro Woche):

Montag & Donnerstag (Oberkörper):

    • Bankdrücken: 4 Sätze × 6-8 Wiederholungen
    • Klimmzüge: 4 Sätze × 6-10 Wiederholungen
    • Schulterdrücken: 3 Sätze × 8-10 Wiederholungen
    • Rudern: 3 Sätze × 8-10 Wiederholungen
    • Seitheben: 3 Sätze × 10-12 Wiederholungen
    • Bizepscurls: 3 Sätze × 10-12 Wiederholungen
    • Trizepsdrücken: 3 Sätze × 10-12 Wiederholungen

Dienstag & Freitag (Unterkörper):

    • Kniebeuge: 4 Sätze × 6-8 Wiederholungen
    • Rumänisches Kreuzheben: 4 Sätze × 8-10 Wiederholungen
    • Ausfallschritte: 3 Sätze × 10-12 Wiederholungen
    • Beinstrecker: 3 Sätze × 10-15 Wiederholungen
    • Beinbeuger: 3 Sätze × 10-15 Wiederholungen
    • Wadenheben: 4 Sätze × 12-15 Wiederholungen
    • Bauchübungen: 3 Sätze × 15-20 Wiederholungen

Für sehr Fortgeschrittene (Push/Pull/Legs-Split 6x pro Woche):

Hier würde ein detaillierter Plan den Rahmen sprengen, aber die Grundstruktur sieht so aus:

    • Jede Muskelgruppe wird 2x pro Woche trainiert
    • 8-12 Sätze pro Muskelgruppe pro Trainingseinheit
    • Variation zwischen schweren (4-6 Wiederholungen) und moderaten (8-12 Wiederholungen) Sätzen
    • Regelmäßige Deload-Wochen alle 4-6 Wochen

Volumenanpassung bei Plateaus: Ein reales Beispiel

Stell Dir vor: Thomas, 35, trainiert seit 2 Jahren regelmäßig. Seit drei Monaten stagniert sein Bankdrücken bei 90 kg für 5 Wiederholungen. Aktuell macht er 12 Sätze Brusttraining pro Woche, verteilt auf 2 Tage.

Strategie zur Überwindung des Plateaus:

    • Volumenerhöhung: Steigerung auf 16-18 Sätze pro Woche für 4-6 Wochen
    • Frequenzerhöhung: Verteilung auf 3 statt 2 Tage pro Woche
    • Variationseinführung: Ergänzung von Schrägbankdrücken und Fliegende für bessere Stimulation
    • Nach 6 Wochen: Volumenreduktion auf 10 Sätze pro Woche bei gleichzeitiger Intensitätssteigerung (3-5 Wiederholungen)
    • Deload-Woche: Komplette Erholung mit nur 6 leichten Sätzen
    • Neuer Zyklus: Rückkehr zu 14-16 Sätzen mit neuer Übungsauswahl

Diese systematische Volumenmanipulation führt häufig zur Überwindung von Plateaus, da sie verschiedene Wachstumsstimuli bietet und gleichzeitig vollständige Erholung ermöglicht.

Optimales Volumen in der Praxis

Wie Du Dein Trainingsvolumen trackst und optimierst

Das Tracking Deines Trainingsvolumens ist entscheidend für langfristigen Erfolg. Hier sind praktische Tipps:

    • Führe ein detailliertes Trainingstagebuch

Notiere für jede Übung: Gewicht, Sätze, Wiederholungen und subjektives Gefühl (RPE – Rate of Perceived Exertion)

    • Berechne Dein Wochenvolumen pro Muskelgruppe

Zähle die effektiven Sätze pro Muskelgruppe pro Woche zusammen

    • Verwende eine Trainings-App

Apps wie Strong, Hevy oder FitNotes erleichtern das Tracking enorm

    • Periodische Überprüfung

Analysiere alle 4-6 Wochen Deine Fortschritte und passe Dein Volumen entsprechend an

    • Berücksichtige Überlappungen

Bedenke, dass manche Übungen mehrere Muskelgruppen trainieren (z.B. trainiert Bankdrücken sowohl Brust als auch Trizeps)

Ein praktisches Beispiel für das Tracking:

| Muskelgruppe | Montag | Mittwoch | Freitag | Gesamtsätze/Woche |
|————–|——–|———-|———|——————-|
| Brust | 9 | 0 | 6 | 15 |
| Rücken | 0 | 12 | 6 | 18 |
| Beine | 12 | 0 | 12 | 24 |
| Schultern | 6 | 6 | 0 | 12 |
| Bizeps | 0 | 6 | 3 | 9 |
| Trizeps | 6 | 0 | 3 | 9 |

Volumen und Ernährung: Der entscheidende Zusammenhang

Dein Trainingsvolumen und Deine Ernährung sind untrennbar miteinander verbunden:

    • Kalorienaufnahme

– Im Kalorienüberschuss kannst Du typischerweise mehr Volumen bewältigen
– Im Kaloriendefizit solltest Du das Volumen meist reduzieren (10-20%)
– Bei Kalorienmaintenance liegt Dein optimales Volumen dazwischen

    • Proteinaufnahme

– Höheres Trainingsvolumen erfordert mehr Protein (1,8-2,2g pro kg Körpergewicht)
– Verteilung auf 4-5 Mahlzeiten optimiert die Proteinsynthese

    • Kohlenhydrate

– Ausreichend Kohlenhydrate (3-5g/kg) unterstützen hohe Trainingsvolumina
– Strategische Timing vor und nach dem Training verbessert Leistung und Erholung

    • Mikronährstoffe

– Vitamin D, Zink, Magnesium und B-Vitamine sind besonders wichtig für optimale Erholung
– Bei hohem Trainingsvolumen steigt der Bedarf an diesen Nährstoffen

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Trainingsvolumen

Wie viele Sätze pro Muskelgruppe sind optimal für Anfänger?

Für Anfänger sind typischerweise 10-15 effektive Sätze pro Muskelgruppe pro Woche optimal. Dies bietet ausreichend Stimulus für Wachstum, ohne die Erholungsfähigkeit zu überfordern. Verteile diese Sätze idealerweise auf 2-3 Trainingseinheiten pro Woche.

Kann zu viel Trainingsvolumen meine Fortschritte hemmen?

Ja, definitiv. Zu viel Trainingsvolumen kann zu Übertraining führen, was sich in stagnierenden oder sogar abnehmenden Leistungen, erhöhter Verletzungsanfälligkeit, Schlafstörungen und verminderter Immunfunktion äußern kann. Achte auf diese Warnsignale und reduziere bei Bedarf Dein Volumen.

Wie lange sollte ich ein bestimmtes Trainingsvolumen beibehalten?

Ein bestimmtes Trainingsvolumen sollte typischerweise für 4-8 Wochen beibehalten werden, bevor Du es anpasst. Dies gibt Deinem Körper genügend Zeit, sich anzupassen und Fortschritte zu zeigen. Danach ist oft eine Veränderung (Erhöhung oder kurzzeitige Reduktion) sinnvoll, um weitere Anpassungen zu stimulieren.

Sollte ich mein Trainingsvolumen während einer Diät anpassen?

Ja, während einer Diät (Kaloriendefizit) solltest Du Dein Trainingsvolumen typischerweise um 10-20% reduzieren. Die reduzierte Energiezufuhr beeinträchtigt Deine Erholungsfähigkeit. Konzentriere Dich in dieser Phase auf den Erhalt der Intensität (Gewichte) und reduziere eher die Anzahl der Sätze.

Brauchen verschiedene Muskelgruppen unterschiedliche Volumen?

Absolut. Größere Muskelgruppen wie Rücken und Beine können und sollten in der Regel mehr Volumen vertragen als kleinere Muskelgruppen wie Bizeps oder Waden. Zudem haben manche Muskelgruppen unterschiedliche Fasertyp-Zusammensetzungen, was ihre optimale Trainingsfrequenz und -volumen beeinflusst.

Fazit: Dein Weg zum optimalen Trainingsvolumen

Das optimale Trainingsvolumen ist kein fester Wert, sondern ein bewegliches Ziel, das sich mit Deiner Trainingserfahrung, Deinen Lebensumständen und Deinen Zielen verändert. Die Wissenschaft gibt uns klare Richtlinien, aber letztendlich musst Du Dein persönliches Optimum durch systematisches Experimentieren und genaues Tracking finden.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:

    • Starte konservativ und steigere das Volumen schrittweise
    • Achte auf Deine Erholung – sie ist genauso wichtig wie das Training selbst
    • Variiere Dein Volumen periodisch, um Plateaus zu vermeiden und langfristig Fortschritte zu machen
    • Passe Dein Volumen an Deine Lebensumstände an (Ernährung, Stress, Schlaf)
    • Bleib geduldig – nachhaltige Fortschritte brauchen Zeit

Denk daran: Das effektivste Training ist nicht das, was auf dem Papier am beeindruckendsten aussieht, sondern das, was Du konsistent durchführen kannst und das kontinuierliche Fortschritte ermöglicht.

Dein nächster Schritt: Individuelles Volumen-Assessment

Möchtest Du wissen, ob Dein aktuelles Trainingsvolumen optimal für Deine Ziele ist? In meinem individuellen Coaching analysiere ich Deinen aktuellen Trainingsplan, Deine Fortschritte und Deine persönlichen Faktoren, um Dir präzise Empfehlungen für Dein optimales Trainingsvolumen zu geben.

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Über den Autor: Philip Lange ist Personal Trainer mit über 30 Jahren Erfahrung im Kraftsport. Seine wissenschaftlich fundierte Herangehensweise hat bereits hunderten Klienten geholfen, ihre Kraft- und Fitnessziele zu erreichen – von Anfängern bis zu fortgeschrittenen Athleten.

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